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Die Zukunft der SAP Archivierung - Content Management Interoperability Services (CMIS)

Entdecken Sie die Vorteile und Funktionen von CMIS, dem Standard für nahtlose Content-Management-Integration. Erfahren Sie, wie CMIS Ihre Unternehmensprozesse durch erhöhte Interoperabilität und Effizienz revolutionieren kann.

Benny Schröder
Benny Schröder
18.11.2025
5 Minute Lesezeit
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Was ist CMIS? Definition und Hintergrund

Content Management Interoperability Services (CMIS) wurde entwickelt, um die Herausforderungen der Interoperabilität in der Dokumentenverwaltung zu lösen. Der Standard definiert eine gemeinsame API, die es ermöglicht, unterschiedliche Content-Management-Systeme miteinander zu verbinden. Dies fördert den Datenaustausch zwischen verschiedenen Plattformen.

CMIS wurde 2008 von OASIS eingeführt und hat seitdem breite Akzeptanz gefunden, insbesondere bei großen Unternehmen und Softwareanbietern. Der Hintergrund von CMIS liegt in der Notwendigkeit, Content-Systeme effizienter miteinander kommunizieren zu lassen. Traditionell waren diese Systeme oft abgeschottet. Durch die Einführung von CMIS hat sich die Landschaft des Content-Managements verändert, indem es Systemgrenzen überwindet und die Integration erleichtert.

Wie funktioniert CMIS? Technische Grundlagen und Protokolle

CMIS bietet eine einheitliche API, die die Kommunikation zwischen verschiedenen Content-Management-Systemen erleichtert. Der Standard nutzt sowohl SOAP als auch REST als Kommunikationsprotokolle, um maximale Flexibilität zu gewährleisten. Diese Protokolle ermöglichen den Zugriff auf Dokumente, Metadaten und andere Inhalte.

Die technische Basis von CMIS umfasst mehrere Kernkomponenten. Erstens stellt CMIS ein domänenübergreifendes Datenmodell bereit. Zweitens gibt es eine Reihe von Diensten zur Verwaltung von Inhalten. Schließlich spezifiziert CMIS zwei Bindings:

  • AtomPub Binding für RESTful-Integration
  • SOAP Binding für Webservices
  • Unterstützung von JSON für bestimmte Implementierungen

Durch diese Grundlagen kann CMIS die Interoperabilität verschiedener Systeme erheblich verbessern. Entwickler können sich auf die funktionale Logik konzentrieren, statt sich mit den Eigenheiten unterschiedlicher Plattformen abzumühen. Die Standardisierung dieser Aspekte erleichtert zudem die Migration und Skalierung von Inhalten.

Vorteile CMIS Integration mit SAP und anderen Systemen

Die Integration von CMIS mit SAP bietet Unternehmen erhebliche Vorteile. CMIS ermöglicht den Zugriff auf SAP-Dokumente und -Daten durch eine einheitliche Schnittstelle. Dies vereinfacht Geschäftsprozesse, indem Informationen reibungslos zwischen SAP und anderen Plattformen übertragen werden.

Vorteile der CMIS-Schnittstelle umfassen:

  • Nahtlose Verbindung von SAP-Dokumenten mit anderen Anwendungen
  • Reduzierte Abhängigkeit von proprietären Schnittstellen
  • Effizienter Zugang zu unternehmensrelevanten Informationen

Herausforderungen und Best Practices bei der CMIS-Implementierung

Die Implementierung von CMIS kann komplex sein. Unternehmen stehen oft vor technischen Herausforderungen, insbesondere bei der Integration in bestehende Systeme. Eine sorgfältige Planung und umfassende Analyse der IT-Infrastruktur sind essenziell, um diese Hürden zu überwinden.

Best Practices für die erfolgreiche CMIS-Implementierung umfassen:

  • Gründliche Evaluierung vorhandener Systeme
  • Schulung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Umgang mit CMIS
  • Sicherstellung der Kompatibilität zwischen CMIS und Unternehmensanforderungen

Durch Beachtung dieser Prinzipien kann CMIS effektiv in Unternehmensprozesse integriert werden. Das Ergebnis ist eine optimierte Dokumentenverwaltung und gesteigerte Effizienz in der Organisation.

CMIS bei kgs

Mit Apache Chemistry lässt sich eine CMIS-Bibliothek nutzen, um eine Client-Applikation oder einen CMIS-Server zu implementieren. kgs hat auf Basis der Bibliothek „Java OpenCMIS“ tia® CMIS entwickelt:

CMIS für Java (OpenCMIS) ist eine API (=Programmierschnittstelle), die auf Basis von unterschiedlichen Protokollen (=bindings), wie Browser, Atompub, Web-Services (SOAP) genutzt werden kann. kgs hat bisher das “Browser-binding” implementiert.

Im August 2022 wurde die Schnittstelle tia® CMIS als erste auf dem Markt durch SAP offiziell zertifiziert.

Armin Rehm
Armin Rehm,
EnBW AG
Armin Rehm
Service Manager DMS
"Mit der kgs Lösung stehen wir hier technisch ganz weit vorn. Der Dokumentenzugriff ist äußerst schnell, dies will bei 500 Millionen Dokumenten etwas heißen. Die Anforderung unserer internen Abteilungen lautete, dass jedes Standarddokument innerhalb einer Sekunde auf dem Bildschirm angezeigt wird.“

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FAQ

FAQ zu tia® – the intelligent archive

Sollten Sie weitere Fragen zu tia® haben, die hier nicht beantwortet werden, finden Sie in unseren Insights vertiefende Informationen und hilfreiche Ressourcen. Gerne beraten wir Sie auch persönlich, wenn Sie eine individuelle Lösung benötigen.

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Ein Content Server ist ein System zur zentralen Speicherung, Verwaltung und Bereitstellung digitaler Inhalte wie Dokumente, Bilder oder Videos. Er wird häufig in Unternehmen eingesetzt, um Informationen strukturiert und revisionssicher zu archivieren.

Ein Content Server kommt überall dort zum Einsatz, wo große Mengen digitaler Daten sicher verwaltet und langfristig archiviert werden müssen – zum Beispiel für die gesetzeskonforme Aufbewahrung von Rechnungen, Verträgen oder SAP-Daten.

Während ein ECM-System (Enterprise Content Management) eine Vielzahl von Funktionen rund um Dokumentenmanagement, Workflows und Collaboration bietet, konzentriert sich ein Content Server meist auf die zentrale Archivierung und strukturierte Bereitstellung von Inhalten – häufig in Anbindung an Drittsysteme wie SAP.

Die Integration erfolgt über standardisierte Schnittstellen wie SAP ArchiveLink® oder CMIS. Diese ermöglichen es, Inhalte aus SAP-Systemen automatisch im Content Server zu archivieren und bei Bedarf direkt aus SAP heraus wieder aufzurufen.

Ja. tia® Content Server unterstützt sowohl On-Premises- als auch Cloud- und Hybrid-Szenarien. Sie lassen sich flexibel in bestehende IT-Landschaften integrieren – auch in Kombination mit Hyperscalern wie AWS, Azure oder GCP.

CMIS steht für „Content Management Interoperability Services“ – ein herstellerunabhängiger Standard zur Anbindung und Integration verschiedener Content-Management-Systeme. Ein Content Server mit CMIS-Unterstützung kann so flexibel mit unterschiedlichen Systemen kommunizieren.

Ja. tia® Content Server von kgs – ist von SAP zertifiziert. Diese Zertifizierung garantiert die technische Kompatibilität und die Einhaltung von SAP-Richtlinien bei der Archivierung von Inhalten.

Ein Content Server bietet hohe Skalierbarkeit, moderne Schnittstellen, geringe Komplexität im Betrieb und eine sichere, gesetzeskonforme Archivierung. Außerdem lässt er sich flexibel an spezifische IT-Strategien anpassen – ob lokal oder in der Cloud.

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